Angststörungen

Die Angst gehört zum Leben und jeder von uns kennt Momente, in denen er schon Angst hatte. Das ist völlig normal und ein Leben ganz ohne Angst sicher eine Illusion, denn dafür ist uns unsere eigene Sterblichkeit viel zu bewusst. Außerdem ist die Angst eine Basisemotion, wie es Liebe und Freude auch sind.

In der Entwicklung der Menschheit haben sich die Ängste allerdings verändert. Als wir noch in den Höhlen lebten hatten wir Angst vor Sonnen- und Mondfinsternissen zum Beispiel. Wir dachten, die Götter seien dafür verantwortlich und hätten die Gestirne verschluckt. Heute wissen wir, dass es Naturschauspiele sind und wir davor keine Angst haben müssen. Dafür haben wir heute Angst vor Kriegen, Krankheiten, Einsamkeit und Vieles mehr.

Ängste sind dabei aber auch sehr individuell. Der eine hat Angst vor dem Alleinsein, ein anderer genießt wiederrum die Einsamkeit. Oder ein Mensch hat Angst davor, einen öffentlichen Platz mit ganz vielen Menschen aufzusuchen. Ein anderer stürzt sich dagegen gerne ins Getümmel und findet Menschenansammlungen toll.

Manche haben Angst vor Liften, Mäusen oder Spinnen. Es gibt im Prinzip nichts, wovor wir keine Angst entwickeln können. Das geht von übersteigerten Ängsten bis hin zu Phobien.
Ängste können sich so weit entwickeln, dass die Lebensqualität beeinträchtigt ist. Wenn ein Betroffener in seinem Leben von Ängsten oder auch Phobien diktiert wird und nicht mehr in der Lage ist, selbstbestimmt seinen Alltag zu meistern, dann ist Hilfe dringend notwendig. Denn dann hat sich die Angst zu einer Krankheit entwickelt, und Angsterkrankungen zählen neben Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.



Behandlungsfelder:

  • Generalisierte Angststörung
    (ein Dauerzustand und nicht auf eine bestimmte Sache oder Situation bezogen)
  • Panikstörung
    (tritt per Panikattacke auf und ist nicht auf eine bestimmte Sache oder Situation bezogen)
  • Phobie / Phobische Störung
    (im akuten Fall per Panikattacke. Ist auf eine spezifische Sache oder Situation bezogen)


Ängste entstehen nicht einfach so. Sie sind ein in unser Unterbewusstsein eingebranntes Programm, das ursprünglich unserem Schutz dienen sollte. Im Laufe der Zeit ist dieses Schutzprogramm allerdings aus dem Ruder gelaufen.

In Hypnose können wir diese Schutzprogrammierungen aufsuchen und umschreiben, bzw. eliminieren.